Die heutige Businessidee läuft nach dem Motto “Von Eltern für Eltern”. Denn das Konzept von Ekaterina ist aus der Not entstanden, und dabei dachte die sympathische Gründerin, dass sie damit gleichzeitig anderen Eltern das Leben etwas erleichtern kann.

Ekaterina setzt viel Wert auf den Dialog mit ihren Kunden. Sie lernt von ihnen und freut sich über jedes Feedback. Davon profitieren nicht nur ihre zukünftigen Kunden, sondern auch ihre eigene Firma.

Liebe Ekaterina, ich freue mich sehr, dass Du ein Teil der “Mama Start-Up” Serie geworden bist! 🙂

Stell Dich und Dein Business kurz vor.

Mein Name ist Ekaterina Arlt-Kalthoff, ich bin verheiratet und Mutter eines 2-jährigen Sohnes. Ich bin Inhaberin des Kinderwagen-Verleihs namens „Mami Poppins“. Ich vermiete deutschlandweit Kinderwagen in Abo-Modell und ermögliche es Familien bis zu drei unterschiedlichen Modelle nutzen zu können.

Was hast Du vor der Kinderära beruflich gemacht?

Ich war selbstständige Marketing Beraterin und hatte eine eigene Akademie gegründet. Ich habe namhafte Unternehmen darin beraten, wie sie ihre Kunden mit Hilfe von Empfehlungen und im Social Media erfolgreich gewinnen können. Ich entwickelte mit Ihnen gemeinsam Strategien, wie sie einen exzellenten Service mit pfiffigen Ideen aufbauen können. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich dann 1 Jahr Elternpause gemacht und danach die Firma Mami Poppins gegründet.

Wie hat die Mutterschaft Deine berufliche Situation verändert?

Enorm! Durch die Geburt unseres Sohnes war es mir nicht mehr möglich quer durch Deutschland zu reisen und Unternehmen zu beraten. Da hatte ich zunächst geglaubt, dass ich mich lediglich auf meine Akademie in Düsseldorf konzentrieren müsste. Aber dann kam alles anders als geplant 🙂

Wie bist Du auf die Businessidee gekommen?

Als unser Sohn ca. 6 Monate alt war, ging unser Kinderwagen kaputt. Es war ein gebrauchter, den ich bei einer guten Bekannte gekauft habe. Das Gestell gab den Geist auf und ich wollte nun eine sichere Lösung dafür haben, dass mir dies nicht nochmal passiert. Ich war aber nicht bereit einen neuen zu kaufen, denn ich wusste den Kinderwagen braucht man nur für eine begrenzte Zeit. Also suchte ich nach Alternativen im Internet, wie z. B. eine Vermietung und fand in NRW nichts dazu. Also dachte ich mir, dass ich diese Lücke schließen könnte. Ich habe mir das bestehende Angebot in anderen Bundesländern angeschaut und daraus ein eigenes Angebot erarbeitet: nämlich den Wechsel zwischen die Modelle. Mir fiel es auf, dass viele Familien über die ersten 3-4 Jahre teils bis zu drei Kinderwagen benötigen und diese danach teils über Jahre im Keller unbenutzt rumliegen. „Welch eine Verschwendung!“ dachte ich mir. So formte sich die Idee weiter. Heute habe ich eine Kinderwagen-Vermietung in Abo-Modell, mit Wechselmöglichkeit der Modelle und einer Mobilitätsgarantie.

Bist du mit Deiner jetzigen Familien- und Berufssituation zufrieden?

Ja, mit meiner Familiensituation bin ich sehr zufrieden. Die Familie steht voll hinter mir und meinem Unternehmen und das ist nicht selbstverständlich. Dafür bin ich meinem Mann sehr dankbar. Auch mein Sohn unterstützt mich indirekt, denn schließlich brachte mich sein kaputter Kinderwagen auf die Idee. Bei jeder Auslieferung, die er mal mitmachen darf quietscht er vor Freude, wenn er einem Baby einen Kinderwagen bringen darf.

Und mit meiner Berufssituation bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Denn als Selbständige kann ich meine Arbeit so formen, dass sie zu meiner Familiensituation passt.

Wie sieht Dein Alltag aus?

Morgens ist erstmal mein Sohn dran, gemeinsam frühstücken und dann fertigmachen für die Tagesmutter. Ab ca. 9 Uhr bin ich im Büro. Es werden eingehende Bestellungen und Anfragen bearbeitet, Kinderwagen gereinigt und verpackt, Mietverträge fertiggestellt und meinen neuen Shop promotet. Nach dem späten Mittagessen hole ich meinen kleinen Schatz ab. Ab jetzt ist es seine Zeit: Spielen, raus gehen und Freunde treffen.

Am Abend ist Zeit für die Familie und später für uns als Paar, für Freunde oder für die Arbeit.

Gibt es ein Erfolgsrezept? Hast Du Tipps für Mamis, die sich überlegen, selbständig zu werden?

Ich glaube, dass das Erfolgsrezept eines jeden Unternehmens ist es, eine gute Idee zu haben, die gemeinsam mit dem Kunden weiterentwickelt wird. Viele tüfteln ihre Ideen über Jahre und bringen sie dann raus, um leider festzustellen, dass der Kunde sie gar nicht haben will. Viel besser ist es, finde ich, eine Idee halb fertig aber präsentierbar raus zu bringen. Über den aktiven Kundendialog kann man diese testen und weiterentwickeln. Dies gepaart mit einem exzellenter Service kann dann was Gutes werden.

Was sind Deine beruflichen Pläne?

Ich möchte Mami Poppins zu einer Lifestyle Marke aufbauen, die Mamis und Familien eine gewisse Leichtigkeit vermittelt. Denn obwohl das Großziehen eines Kindes eine ziemliche Herausforderung ist, ist es auch eine der schönsten Zeit im Leben. Dieses Gefühl möchte ich jede Mami täglich vermitteln, z.B. wenn sie den Kinderwagen von Mami Poppins fährt oder die Produkte von Mami Poppins nutzt.  Daher auch der Mami Poppins Shop. Er enthält kostbare und wertige Produkte, die genau dieses Gefühl vermitteln sollen: „wie schön es doch ist eine Mami zu sein“.

Ekaterina Arlt-Kalthoff
Ekaterina Arlt-KalthoffGründerin von Mami Poppins

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